Schlechte Luft macht müde, unkonzentriert – und kann die Zahl der Krankmeldungen erhöhen. Dieser Leitfaden zeigt, warum Luftreinigung im Büro zählt, wie moderne Geräte arbeiten und worauf Sie bei Auswahl, Platzierung und Betrieb achten sollten.

Was „saubere Luft“ im Büro bedeutet

In Arbeitsräumen treffen unterschiedliche Belastungen zusammen: Feinstaub (PM2.5/PM10) durch Außenluft & Drucker, Aerosole (Tröpfchen), VOCs (flüchtige organische Verbindungen) aus Möbeln/Reinigern sowie Allergene. Das beeinflusst Wohlbefinden, Konzentration und Infektionsrisiken.

Wichtig: Luftreiniger filtern Partikel und oft auch Gase – CO₂ senken sie nicht. Für CO₂ braucht es Frischluft/Lüftung (Fenster oder RLT-Anlage). Lesen Sie auch unsere Beiträge zu unterschiedlichen Technologien: Luftreiniger mit HEPA-Filtern bzw. Ionisatoren.

Warum Luftreinigung im Büro sinnvoll ist

  • Weniger Partikel & Aerosole: reduziert das Risiko luftgetragener Erreger und Reizungen der Atemwege. Luftreiniger mit speziellen Virenfiltern, wie beispielsweise HEPA-Filter der Klasse H14, sind in der Lage, Viren wie das Coronavirus effektiv aus der Luft zu filtern und dadurch die Ansteckungsgefahr in Büroräumen zu reduzieren. Durch den Einsatz solcher Luftreiniger wird das Risiko der Verbreitung von Viren minimiert, was die Gesundheit der Mitarbeiter schützt.
  • Besseres Wohlbefinden: weniger „müde Luft“, weniger Gerüche – höhere Zufriedenheit.
  • Fokus & Produktivität: klare Luft unterstützt kognitives Arbeiten, besonders in Besprechungsräumen & Open Spaces.
  • Prävention statt Ausfall: ergänzend zu Hygiene, Lüftung und Homeoffice-Regeln.

Wie moderne Luftreiniger arbeiten

  • HEPA-Filter (H13/H14): entfernen sehr feine Partikel und Aerosole. Achten Sie auf geprüfte Filter nach EN 1822 bzw. ISO 29463.
  • Aktivkohle: bindet Gerüche und viele VOCs.
  • Vorfilter: fängt Grobstaub/Fasern ab, erhöht die Lebensdauer des HEPA-Filters.
  • Optional: UV-C/Ionisation: nur nutzen, wenn der Hersteller die Ozonfreiheit und sichere Abschirmung nachweist; nicht zwingend erforderlich.
  • Sensorik & Automatik: misst Luftqualität und passt die Leistung an (praktisch für den Büroalltag).

Auswahl: Das richtige Gerät fürs Büro

Planen Sie pro Raum/Zone – große Open Spaces profitieren häufig von mehreren Geräten statt einem Monoblock.

Kriterium Empfehlung Warum es zählt
Filterklasse HEPA H13/H14 + Aktivkohle breites Spektrum gegen Partikel & Gerüche/VOCs
CADR (Clean Air Delivery Rate) Auf Raumvolumen ausgelegt; Ziel: 3–5 Luftwechsel/Stunde genug Durchsatz für spürbare Luftverbesserung
Lautstärke ≤ 35 dB(A) im Automatik-/Eco-Modus unauffälliger Dauerbetrieb ohne Störung
Energie & Wartung Effiziente Motoren; klare Filterintervalle/Kosten planbare TCO, weniger Ausfälle
Zertifikate z. B. EN 1822/ISO 29463; nachvollziehbare Prüfberichte Qualitätssicherung & Vergleichbarkeit
Konnektivität App/Flottenmanagement (optional) einfachere Steuerung in größeren Beständen

Platzierung & Betrieb im Büroalltag

Platzierung

  • Frei aufstellen: nicht in Ecken/unter Tische; 30–50 cm Abstand zu Wänden/Möbeln.
  • Quellen meiden: nicht direkt neben Druckern/Müllbehältern; dort besser eigene Geräte/Absaugung.
  • Zonen statt Zentralgerät: Open Space in Bereiche aufteilen (Meeting-, Desk-, Lounge-Zone).
  • Raumgröße beachten: Der Luftreiniger sollte zur Größe des Raumes passen und leistungsfähig genug sein. Beachten Sie bei Interesse unseren Beitrag: Luftreiniger für große Räume.

Betrieb

  • Dauerbetrieb während Bürozeiten im Auto-/Eco-Modus; in Infektphasen Laufzeit erweitern.
  • Filterpflege: Vorfilter regelmäßig reinigen, HEPA/Aktivkohle gemäß Indikator/Intervall tauschen.
  • Lüftung ergänzen: Luftreiniger ersetzen keine Frischluft – Stoßlüften/RLT weiter nutzen.

Quick-Check für HR/Facility

  1. Raumvolumen je Zone berechnen & CADR dimensionieren.
  2. Geräte mit HEPA H13/H14 & Aktivkohle shortlistieren; Prüfberichte anfordern.
  3. Lautstärke, Stromverbrauch & Filterkosten vergleichen (TCO).
  4. Platzierungsplan erstellen (Abstände, Zonen, Kabelwege).
  5. Wartungsplan & Verantwortlichkeiten festlegen (Filterzyklen, Reinigung).
  6. Messbar machen: einfache Luftqualitäts-Sensorik (PM, ggf. VOC/CO₂*).

*CO₂ wird zur Beurteilung der Frischluft genutzt und nicht vom Luftreiniger entfernt.

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  • Entfernt ultrafeine Staubpartikel, Allergene, Bakterien, Hautpartikel von Haustieren, Rauchpartikel, Gerüche und Gase.²
  • Sorgt für einen angenehm kühlenden Luftstrom an Sommertagen und -nächten. Reinigt die Luft im gesamten Raum³ das ganze Jahr über.
  • Vollständig versiegelte, hocheffiziente HEPA-Filtration des gesamten Geräts. Was in das Gerät gelangt, bleibt dort auch.⁴
  • 360°-HEPA- und Aktivkohlefilter.

FAQ: Luftreinigung im Büro

Ersetzt ein Luftreiniger die Lüftung?

Nein. Luftreiniger filtern Partikel/VOCs, aber kein CO₂. Sie ergänzen Fensterlüftung oder RLT-Anlagen.

Welche Filterklasse ist im Büro sinnvoll?

Geprüfte HEPA H13/H14 plus Aktivkohle sind ein guter Standard für Partikel & Gerüche/VOCs.

Woran erkenne ich die richtige Gerätegröße?

Am Verhältnis aus CADR und Raumvolumen. Ziel sind 3–5 Luftwechsel/Stunde je Zone.

Sind UV-C/Ionisation empfehlenswert?

Optional. Nur nutzen, wenn Ozonfreiheit und sichere Abschirmung belegt sind. Für Büros sind HEPA + Aktivkohle meist ausreichend.

Fazit

Effektive Luftreinigung steigert Komfort, reduziert Partikel- und Geruchslasten und kann das Infektionsrisiko senken. In Kombination mit guter Lüftung, kluger Platzierung und geplanter Wartung bleibt die Büroluft nachhaltig sauber – für konzentriertes Arbeiten und zufriedene Teams.